BANGCHUI! Oder wie man Ginseng begegnet

Partizipative Führung für Kinder in der Ausstellung «Von Ginseng träumen» mit der Kuratorin Mareile Flitsch und Barbara Welter

Foto: Kathrin Leuenberger, 2024.

Im Changbai-Bergland in China wächst eine bescheidene Pflanze. Weil sie wertvoll ist und Krankheiten heilt, versuchen viele Menschen sie zu finden. Dafür gelten Regeln. Spielerisch lernen wir, wie man in China Ginseng sucht.

Für Kinder von 8 bis 10 Jahren. Im Anschluss an die Führung gibt es einen Zvieri.

Die Ausstellung «Von Ginseng träumen»

Ginseng als kostbare Heilpflanze: Seit der späten Kaiserzeit (17. Jahrhundert bis 1912) hat sich die in den Berggebieten Nordost-Chinas verborgen wachsende Pflanze tief ins Bewusstsein der Menschen eingeschrieben. Ginseng-Sucher aus den Armutsgebieten Nordchinas erhofften sich in der Wildnis Reichtum vom Fund der menschenähnlich aussehenden Wurzel, die ihnen oft im Traum erschien.

Die mandschurische Künstlerin Hou Yumei, 1952 geboren in einem Dorf in Nordost-China, hält Erzählungen und Träume der Ginseng-Sucher im Scherenschnitt fest. Ihre feinen Kunstwerke verhandeln Themen, die auch im 21. Jahrhundert aktuell sind: Ehrlichkeit und Verrat, Landschaftsschutz und Artenerhalt. Heute ist der Ginseng gezähmt, er wird in Plantagen angebaut. Wildwachsender Ginseng ist bedroht. Und Hou Yumei lebt heute in San Francisco.

In die Schweiz gelangten die Werke von Hou Yumei mit Mareile Flitsch. Während ihrer Forschung über das Wissen der Ginseng-Sucher traf sie in den 1980er Jahren die Künstlerin und brachte einige ihrer frühen Werke 2008 mit an die Universität Zürich. Was ist aus den Ginseng-Träumen geworden?

Datum

26.02.2025 | 14:30 - 16:00 Uhr

Ort

Pelikanstrasse 40, 8001 Zürich

Art

Führung,Workshop,Dies und Das

Rollstuhlgängig