Von Ginseng träumen? Neulesen von Pflanzenwissen in Zeiten des Klimawandels

Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Mareile Flitsch

Foto: Kathrin Leuenberger

Zum Internationaler Museumstag 2025 mit dem Motto «Die Zukunft der Museen in sich rasant wandelnden Gemeinschaften»
Eine weitere Führung in der Ausstellung «Benin verpflichtet» findet um 15 Uhr statt.

Die Ausstellung «Von Ginseng träumen»

Ginseng als kostbare Heilpflanze: Seit der späten Kaiserzeit (17. Jahrhundert bis 1912) hat sich die in den Berggebieten Nordost-Chinas verborgen wachsende Pflanze tief ins Bewusstsein der Menschen eingeschrieben. Ginseng-Sucher aus den Armutsgebieten Nordchinas erhofften sich in der Wildnis Reichtum vom Fund der menschenähnlich aussehenden Wurzel, die ihnen oft im Traum erschien.

Die mandschurische Künstlerin Hou Yumei, 1952 geboren in einem Dorf in Nordost-China, hält Erzählungen und Träume der Ginseng-Sucher im Scherenschnitt fest. Ihre feinen Kunstwerke verhandeln Themen, die auch im 21. Jahrhundert aktuell sind: Ehrlichkeit und Verrat, Landschaftsschutz und Artenerhalt. Heute ist der Ginseng gezähmt, er wird in Plantagen angebaut. Wildwachsender Ginseng ist bedroht. Und Hou Yumei lebt heute in San Francisco.

Datum

18.05.2025 | 12:00 - 13:00 Uhr

Ort

Pelikanstrasse 40, 8001 Zürich

Art

Führung,Dies und Das

Rollstuhlgängig