regelmässig geöffnet am Schweizer Mühlentag (Jeweils Samstag nach Auffahrt)
Öffnungszeiten für Gruppen und SchulenÖffnungszeiten auf Anfrage
Eintrittspreise
Kein Geringerer als Gottfried Keller hat 1854 als Staatsschreiber die Wasserrechtskonzession für die Wasserentnahme aus der Reuss zum Betrieb eines Wasserrades in Ottenbach unterzeichnet. Später lieferte ein kleines Wasserkraftwerk die Energie, um vorerst mechanisch bis zu 350 Webstühle anzutreiben. Ab 1920 wurde mit der noch heute funktionsfähigen Francis-Turbine und einem Regulator der Firma Bell, Kriens, zur Stromerzeugung ein Dreiphasen-Generator der Firma Brown, Boveri & Cie, Baden, angetrieben. Seit 1977 gehört die Anlage dem Kanton Zürich, steht der Öffentlichkeit zur Verfügung und wird heute vom Verein Historisches Kleinkraftwerk Ottenbach betrieben. Nach den schweren Unwettern von 2005 und 2007 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten am längsten Streichwehr des Kantons Zürich und am Oberwasserkanal ausgeführt. Am Beispiel dieses weltweit zu den ältesten funktionsfähigen und elektrischen Strom produzierenden Kleinwasserkraftwerken gehörenden Ensembles lässt sich exemplarisch die technische Entwicklung vom Wasserrad zur Jonval- und Francis-Turbine und der Weg vom mechanischen zum elektrischen Antrieb verfolgen. Die Geschichte der Mechanisierung im Kanton Zürich ist untrennbar mit der früher dominierenden Seidenindustrie verbunden. Die denkmalgeschützten Fabrikgebäude am Rande des Naturschutzgebietes Bibellas zeugen von der Bedeutung der Seidenindustrie auch im Knonauer Amt.
Getränke und Verpflegung nach Ihren Angaben
Kapazität: 7 - 25 Personen
Das Kleinkraftwerk ist auf Wanderwegen, per Velo oder mit einer privaten Bootsfahrt auf der Reuss erreichbar. Zeltplatz in unmittelbarer Nähe.