MUSEEN MAUR: Druckgrafisches Museum Burg

Burg Maur mit Herrliberger-Sammlung, Kunstkammer und Druck-Werkstatt im Burgkeller.
Die Herrliberger-Sammlung in der Burg Maur
Im Salomon-Kabinett im 1. Stock sind Original-Gouachen von Salomon Landolt, dem Landvogt von Greifensee und von Salomon Gessner, dem malenden Dichter, ausgestellt.
Der Künstler Godi Leiser (1920–2009) war von Beruf Grafiker VSG mit Atelier seit 1951 in Zürich, von 1975 bis 2001 in Maur. Als führender Gestalter der Automobilwerbung in der Schweiz wirkte er mit Inseraten, Prospekten und Illustrationen vor allem durch die zeichnerische Umsetzung fotografischer Vorlagen stilbildend. Daneben entstand auch Modewerbung und Reklame für Zigarren, Ovomaltine, Swissair. 1960 wünschte sich Leiser für «bevorzugte Arbeiten: Aufgaben, die mit Reisen verbunden sind». So erhielt er vom Schweizerischen Bankverein 1963 den «idealen Auftrag» (wie er 2005 im Rückblick festhielt), überall da in der Schweiz, wo eine Bankfiliale bestand oder eröffnet werden sollte, entsprechende Ortsansichten hervorzubringen, die jeweils vervielfältigt als Kundengeschenk verbreitet wurden. Diese Verpflichtung währte bis 1987. Godi Leiser zeichnete demzufolge von rund 130 Ortschaften über 300 Ansichten und Panoramen in Schwarz auf Weiss, deren dokumentarischen Wert und künstlerische Pracht er 1975 in die berühmt gewordene Formel zusammenfasste: «Ich habe mich der Städte und Dörfer angenommen, die ich zu Tuschgobelins verarbeite.» Der erfahrene ortskundige Künstler, der sich 1995 als «notorischer Federzeichner mit Spezialität Panoramen» benannte, wusste auch den oft desolaten Anblick seines Bildgegenstrands mit sicherer Hand in einen paradiesischen zu verwandeln: «Bei architektonisch total verfuhrwerkten Seldwylas muss man Trost in der Landschaft suchen, in die man den Ort bettet, je weiter hinten, desto besser.» Die Ausstellung zeigt mit Leiser-Artefakten von 1956 bis 1995 hauptsächlich seine akribischen topografischen Abbildungen, die aus dem 20. Jahrhundert zu den bedeutendsten dieser Art zu zählen sind. Werke von Godi Leiser werden in der Herrliberger-Sammlung Museen Maur, im Stadtarchiv Zürich und im Museum Autobau Erlebniswelt in Romanshorn aufbewahrt. Ausstellung im 1. Stock der Burg Maur.
Kupferdrucker Jan Leiser an der Arbeit. Einfärben eines alten Druckträgers aus dem 17. Jahrhundert.
Druckwerkstatt für Buchdruck und Kupferdruck in der Burg Maur. Immer am 1. Samstag im Monat sind die Drucker der Gilde Gutenberg an der Arbeit. Geeignet für Anlässe privater Art oder Geschäftsausflüge. Selber setzen und drucken.
Kupferdruck für Schulklassen und Kinder ab 6 Jahren, für Ausflüge mit Ihrem Verein, für Geschäftsanlässe, kombiniert mit einer Führung in der Herrliberger-Sammlung.

Adresse

MUSEEN MAUR: Druckgrafisches Museum Burg

Burgstrasse 8

8124 Maur

Tel. 044 980 26 33

www.museenmaur.ch

Burg: Hier residierte von 1749–1775 der Zürcher Kupferstecher und Verleger David Herrliberger als letzter Gerichtsherr von Maur. Die Ausstellung in der Herrliberger-Sammlung präsentiert sein druckgraphisches Werk. Der Betrachter gewinnt Einblick in die Verlagsproduktion eines Bildermachers im Zeitalter der Aufklärung, der als Alleinunternehmer in seinem Jahrhundert herausragt. In der Kunstkammer Wechselausstellungen im druckgraphischen Bereich präsentiert. Das Salomon-Kabinett zeigt Originale von Salomon Landolt und Salomon Gessner. Im Burgkeller ist eine Druckwerkstatt für Kupferdruck und Buchdruck eingerichtet. Die Burg Maur ist heute als kulturgeschichtliches Museum im Kanton Zürich einzigartig. Archiv Ortsgeschichte: Dokumente, über 17000 Fotos.

 

Zu MUSEEN MAUR gehören
Ortsmuseum Mühle und Sagi
Druckgrafisches Museum Burg
Archiv Ortsgeschichte

Ihr Anlass im Museum

Führungen und Workshops auf Anfrage und gemäss genauer Absprache mit dem Kunden. Bei grösseren Gruppen (bis zu 60 Personen) haben wir Ausweichmöglichkeiten auf die Druckwerkstatt und/oder das Ortsmuseum Mühle mit Sagi. Aufteilung der Gruppen im Wechsel möglich.

Private Führung

Führungen in der Burg Maur nach genauer Absprache mit dem Kunden (bei grossen Gruppen Aufteilung / Verrechnung pro Führer). Angebote im Haus: Herrliberger-Sammlung / Wechselausstellung im 1. Stock / Salomon-Kabinett / mit jeweils mit Einführung in  Kupferdrucktechniken. Erlebnis Guckkasten 18. Jahrhundert. 

Kapazität: 1 - 60 Personen

Workshop

Workshop für Kinder und Erwachsene mit Kupferdruck oder Buchdruck in der Druckwerkstatt. Aufteilung der Gruppen mit Objektanschauung anhand Verlagswerk David Herrliberger. Erlebnis Guckkasten 18. Jahrhundert. 

Kapazität: 1 - 25 Personen

Seminar

Die Durchführung eines Seminars mit inhaltlichen Themen der Museen Maur im oberen Burgkeller oder im Theatersaal Mühle gemäss Absprache mit der Museumsleitung ist möglich.

Kapazität: 1 - 25 Personen

Steh-Apéro

Der obere Burgkeller oder der Theatersaal Mühle kann für private Anlässe gemietet werden. Bei einem Anlass mit Führung durch die Burg Maur oder Mühle Maur wird keine Raummiete verrechnet. - Ein Anlass ohne Führung bitte über www.raum-4-you.ch oder direkt bei der Liegenschaftenverwaltung Gemeinde Maur anmelden. 

Kapazität: 1 - 25 Personen

Essen mit Catering

Für einen solchen Anlass gelten die gleichen Bedingungen wie beim Steh-Apéro. 

Ausflugstipps ums Museum

Rundfahrt auf dem Greifensee / Überfahrt nach Niederuster mit der nostalgischen MS "Heimat" und zurück nach Maur / Wanderung zum Forchdenkmal (retour Richtung Zürich mit Forchbahn). 

Schulangebote

Mit unserem Angebot in der Druckwerkstatt - Buchdruck mit der Gilde Gutenberg - Kupferdruck mit Jan Leiser - können die Schüler unter Anleitung selber radieren, setzen und drucken. ev. Vorbereitung in der Schule. Führungen und Workshops nach Themen im Ortsmuseum Mühle möglich. 

Angebote für Kinder

Ab 6 Jahren können Kinder unter Anleitung einen Kupferdruck selber ausprobieren. Kombiniert mit den lustigen Ausruferfiguren in der Herrliberger-Sammlung und einem Blick in den Guckkasten von 1810 wird die Burg Maur zum Erlebnis. Im Ortsmuseum Mühle wartet das Kälbchen "Nelly" auf den Besuch der Kinder und es gibt viele Gegenstände aus früheren Zeiten zu entdecken. 

Infos

Öffnungszeiten

Jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 14-17 Uhr geöffnet. Führungen und Workshops jederzeit auf Anfrage. 

Eintrittspreise
Eintritt frei